goldgesicht Wein Signe
Humboldtweg 1

650     Goldkronach im Fichtelgebirge     Jahre
       staatlich anerkannter  Erholungsort       
ehemaliger Sitz  “Bergamt Goldkronach”

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Der Humboldtweg
gelbe Linie
dieser Rundwanderweg kann von 10 verschiedenen Anbindungswegen aus bewandert werden
die Wanderstrecke ist ca 6,5 km lang und ist von 400 m bis 530 m Höhenunterschied

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Wanderkarte-Rückseite--1

Meine Empfehlung
der Parkplatz am Kindergarten kann von der Stadtmitte über die Bachgasse oder von der Kreisstraße aus angefahren werden.
Hier finden auch Camper eine Möglichkeit, mit ihren Caravan einen Stellplatz mit Wasser und Stromanschluß vor.
 

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Hier angekommen, wandern wir am Kindergarten vorbei bis zur Leisauer Straße. Diese überqueren wir und bewegen uns auf der Fränkischen Linie, die durch von einen Pavillon linker Hand anschaulich dargestellt wird.

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Von hier aus wandern wir , an der links liegenden katholischen Kirche vorbei, überqueren die Bad BerneckerStraße und wandern an der Friedhofsmauer entlang und informieren uns beim oberen Wanderparkplatz an der Info Tafelüber unsere Wanderstrecke
 

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Die Friedhofs- oder Gottesacker-Kirche soll von Bergleuten, die wöchentlich 3 Pfennige ihres kargen Lohnes geopfert haben
gebaut worden sein

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nun kommen wir rechts an der Leichenhalle vorbei und sehen hier die Auffahrt zum Wanderparkplatz am Friedhof
der vom “Naturpark Fichtelgebirge” angelegt wurde

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Hier können wir uns noch einmal die Wanderstrecke betrachten, marschieren die Goldbergstraße zurück bis zum Wegweiser.
Hier wenden wir uns nach rechts und wandern den Ernteweg entlang bis zum nächsten Wegweiser Kirchweg Silberrose-Brandholz.
Nach ca 50 Meter erblicken wir rechts die verbuschte Wiese, das “Hasenöhrlein”
Hier befindet sich ein Mundloch, das wahrscheinlich der Erbstollen (Entwässerungsstollen) der Grube “Gesegneter Friedrich” war.
Die Kirchengemeinde Goldkronach benützte das Grubenwasser Jahrzehntelang als Gießwasser für den Friedhof.

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Dieses Bergwerk wurde geöffnet, vermessen und  aus Sicherheitsgründen wieder verschlossen, Eberhard Arnold (Mitte) beschrieb das Bergwerk, im dritten Bild sehen wir Wolfgang Irber, der Dankenswerter Weise durch Prof Lehrberger von der TU München für seine Zulassungsarbeit hier einsetzt hatte. 

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5-Galgenl-0718 (1)
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Nun wandern wir weite bis zur Anhöhe. Hier angekommen könnten wir bei schlechtem Wetter eine Abkürzung zu den Bergwerken nach links einschlagen
Wir bleiben aber auf dem Humboldtweg und laufen geradeaus die Silberleite hinunte
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und kommen am Wegweiser Silberrose-Brandholz-und rechts zur Bergwerksanlage “Gesegneter Friedrich” die ich ursprünglich der Silberrose als “Schwarzer Schacht” bezeichnete, jedoch die Brandholzer Chronik belehrte mich eines Besseren
Hier wurde auch von einen Steiger Zart geschrieben, der unterhalb ein Haus bewohnte, das Zartenhaus und im Gesegneten Friedrich arbeitete

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Nachdem wir die Grubenanlage besichtigt haben drehen wir um und wandern auf dem “Humboldtweg” weiter zur Bergwerksanlage “Silberrose”
der Name kommt aber wahrscheinlich hicht von einer silbernen Rose, sondern, wenn die Bewohner Brandholz dies aussprechen`, hört es sich an, als ob es eine Rußhütte an der Silberleiten in früheren Jahren gewesen sein könnte (Silberrußn)

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Hier kann auch eine ehemalige Rußhütte gestanden haben, bevor das Bergwerk entstanden ist

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In den Kienrußhütten
erhält man den in der Malerei, Druckerei, bei der Firnißbereitung, zum Waschen des Leders ec. so nützlichen Kienruß, wenn man harzigen Abfall, harzige Hölzer, Pechgrieven u. dergl. in freien Feuer, aber unter sparsamen Zutritte der Luft verbrennt.
’Es entwickelt sich dann aus jenen Substanzen ein dicker Rauch, welcher sich in Pulverform an Wände setzt und von diesen als Kienruß leicht abgeklopft werden kann.
Von den Ofen, worin das Verbrennen geschieht, geht eine gemauerte Röhre oder eine Art Schornstein, ein Schlot, beinahe horzontal hinweg in eine Kammer, an deren Decke ein grobes Tuch in Form einer Haube befestigt ist.
Der durch das Verbrennen entwickelte Rauch dringt durch den Schlot in die Kammer und setzt sich an die wollenen Haube, zum Teil auch an die Wände der Kammer.
Schüttelt oder klopft man hernach die Haube, so fällt der Kienruß ab.
Von den Wänden kratzt man ihn gleichfalls leicht los ;
aber dieser Kienruß ist nicht so gut, als der von der Haube erhalten
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wir werfen einen Blich auf den gegenübeliegenden Frankenberg, der früher auch als “Veitenleite” beschrieben wurde
Hier befindet sich die Zechenanlage “Schickung Gottes” wo Antinon und Blei gefördert wurde
Antimon wurde für die Buchdruckerei als Lettern benötigt, da es so  wie es gegossen wurde auch seine Form behielt
Auch im Maschinenzeitalter, als es noch keine Kugellager gab, wurde es zu Lagerschalen gegossen, denn Antimon hat auch eine schmierende Eigenschaft
man nannte es auch Hartblei
Der Abtransport der Erze erfolgte Untertage im “Tiefen Christian Ernststollen” oder( Tiefer Fürstenstollen)
 und wurde am “Unteren Scheibenschacht” zu Tage gefördert.)

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Schickung Gottes April 82

dieser Schacht gehört zum Tiefen Fürstenstollen, er ist mit der Schickung Gottes Zeche durchschlägig und diente der Grube zur Beförderung des Erzes zum unteren Scheibenschacht wo es zutage gefördert wurde

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Hier war hinter der Halde das Mundloch
wahrscheinlich ist es bei der Stillegung der Grube gesprengt worden