“Die Schmutzler Zeche “am hinteren Goldberg wurde mindestens schon 1495 in Angriff genommen und in den früheren Befahrungsberichten, z.B. in dem Bericht von Marcel Heß (15.05. 1607 Bayr.St.Arch.Bamberg) und dem von Otto Hahn (1851 Bay.St.Archiv Bamberg) und dem mittleren Stollen, der im vorderen Teil ein verworfenes Stück des Hauptganges aufschließt, dann aber nach Osten umbiegt , soll nach Gümpel (S.392) ein magn. N45& O streichender Gang mit östlichem Einfallen vorgelegen haben. Nähere Angaben über seine Zusammensetzung liegen aber nicht vor. Am neuen Schmutzlerschacht, der neben dem alten von der Bergbau A. G. “Fichtelgold” 8m niedergebracht wurde, sind mehrerer Quarztrümmer von 0,10 bis 0,30 m Mächtigkeit aufgeschlossen, welche ungefähr den Kluftflächen des Gneisphylites folgend magn. N 45% O streichen und mit 45% nach NW einfallen, das von ihnen aus z.T. verkieselte Nebengestein aber auch unregelmäßig durchschwärmen. Die Hauptmenge des Quarzes dieser Trümmer ist dunkel gefärbt und wird von erzfreien, wenige Zentimeter mächtige Adern eines jüngeren weißen Quarz durchzogen, der ebenfalls in den Gneisphllyt übersetzt. Die Erzführung des älteren Quarzes besteht im wesentlichen aus spiesgelbem Pyrit, der teils in einzelnen Kristallen, teils in derben Nestern und Lagen über die ganze Gangmasse verteilt ist. Arsenkies, Bleiglanz, Zinkblende und Jemsonit sind makroskobisch viel seltener, wurden aber im Dünn- und Anschliff, wenn auch immer in vielen winzigeren Aggregaten als der Pyrit angetroffen, wobei die Ausbildungsweise, Verwaschungsformen und Altersverhältnisse wieder vollkommen der auf dem Hauptgang festgestellten Sukzesion entsprechen. Das gleiche gilt für die auch hier festgestellten Gangarten: Albit, Sericit, Apatit, Zirkon und Rutil. Gold scheint trotz mangelnden makroskopischen und mikroskopischen Nachweises in geringer Menge vorhanden sein, da durch Probenahme neben meist geringen Werten gelegentlich ein Goldgehalt von 5,1 g/t festgestellt wurde. Puschendorf 1931
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