goldgesicht Museum+Stadtgeschichte Wein Signe
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Glück-Auf
hereinspaziert ins Goldkronacher Bergbaumuseum

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aus der Vergangenheit

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Eingang

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Fluss oder Waschgold

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Prägemünzen aus Goldkronacher Berggold

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ehemalige Bürgermeister von Goldkronach und Stadtansicht

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alte Stadtwappen

Kloser-St
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eines der alten Stadtbücher

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Raum2-3

Bergmannstracht im 15. jahrhundert

Nachbau Deutscher Türstock

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Das Goldseifen

Raum3
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Gesteinsarten rings um Goldkronach

Mineralienfunde um Goldkronach

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Das Berggold

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Scherbenfunde Halde Namen Gottes mittlerer Stollen

Goldbergbaumuseum-Raum-

Grubenrevier Brandholz Zeichnung Trommler

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Pferdegöpel -Schachtanlage

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Nachbau historischer Schlitten und Erztrog Leihgabe Günther Wein

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die Enge eines Bergwerks

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Heilige Barbare - Schutzpatronin der Bergleute
Leihgabe Günther Wein handgeschnitzt

Der Zimmerer-Zimmermann

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Schmiedewerkstatt Leihgabe Günther Wein

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Alexander von Humboldt in Goldkronach

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Alchimistenstube

Zur Herstellung von 1500 Blatt Blattgold benötigt man ca. 100 Gramm Schmelzmaterial Die Zusätze müssen genauestens abgewogen werden. Nach dem Wiegen wird die Legierung in einem Tonschmelztiegel bei einer Temperatur von 1000-2500 Grad Celsius im Schmelzofen mit Koks oder Gas- Lufu- Gemisch geschmolzen. Der Schmelzvorgang dauert je nach Menge bis zu einer Stunde. Das flüssige Schmelzgut wird dann zu einem Barren oder “Zain” ausgegossen..

Der erkaltete Barren wird 2-3 mal durch ein Silberstahlwalzwerk geschickt. Beim Walzen wird das Goldband durch den  großen Druck sehr spröde. Es muß daher nach jedem Walzvorgang mit Holzkohle- oder Gasfeuer im Glühofen bei ca. 800 Grad weichgeglüht werden. Beim letzten Glühen muß es dann luftdicht abgedeckt werden, damit das Gold einen klaren, hellen Glanz und die größte Weichheit zur weiteren Verarbeitung bekommt. Das Goldband hat dann eine Dicke von3/100 mm. 800 Gramm Schmelzgut ergeben ca. 35 m Goldband.Davon werden gleichschwere “Längen” abgewogen und geschnitten. Eine Länge wird 6 mal zusammengelegt und ergibt 64 “Quartiere”.

Für die Schlägerarbeit müssen Grob- und Dünnschlagformen vorbereitet werden. Auf die speziellen Bezeichnungen kommen wir bei den entsprechenden Arbeitsgängen zurück.:Der “Braun” ist ein spezieller Fasergips, seine offizielle Bezeichnung ist “Marienglas”oder “Wiener Kalk” . In der Goldschlägerei wird er mit Seife präpariert . Seife und Wasser werden zu Lauge gekocht, zu Schaum geschlagen und unter den “Braun” gehoben.  Der so präparierte “Braun” wird getrocknet und fein gesiebt.

Er ist dann fertig zum “Bräunen” aller Formen. Das “Bräunen” mit der Hasenpfote hat den Zweck, alle Formen von  alten Gold- und Braunresten zu reinigen. Außerdem  entsteht eine Isolierschicht zwischen Blattgold und Formblättern (Häutchen) zur Vermeidung von Ankleben und Zerstörung des Goldblattes und bewirkt die schnelle Ausdehnung desselben.
Nach dem “Bräunen” müssen alle Formen getrocknet  werden. Dies geschieht zwischen zwei Heizplatten. Durch das “Pressen” “hebt” sich die Feuchtigkeit und durch Ausblasen mit einem Gebläse wird Feuchtigkeit und überflüssiger Braun aus den Formen entfernt.

Die Goldquartiere werden in die sogenannte “Quetsche” mit einer Handzange aus Ebenholz  eingefüllt. Die “Quetsche” besteht aus Montgolfier-Papier und wird aus Lederabfällen in Frankreich hergestellt. Die eingefüllte Quetsche (ca. 500 Blatt) wird in einem Kreuzband aus Leder gesteckt und unter dem elektrischen Federhammer in 10-20 Minuten vonder Goldblattgröße 50 x 50 mm zur Größe von 120 x 120 mm geschlagen. Die Dicke des Goldblattes beträgt nun ca. 1/170 mm.

 

Die Goldblätter werden nun  von der Goldzurichterin mit der Handzange zu je 30 Blatt aufeinandergelegt. Diese “Risse” werden geviertelt und in die “Lotform” für den zweiten Schlagvorgang wieder mit der handzange eingefüllt.
Die “Lotform” besteht aus Pergaminpapier  , das ist ein sehr reißfester Pergamentersatz. Die Lotform (ca. 1600 Blatt) wird  ebenfalls in einem Kreuzband aus Leder gesteckt und unter dem  elektrischen Federhammer in 20-45 Minuten von der Blattgröße 60 x 60 mm zur Lotgröße von 140 x 140 mm geschlagen. Stärke ca. 1/900 mm. Die geschlagenen Goldblätter werden wieder von der Goldzurichterin ausgelegt, diesmal allerdings 80 Blatt aufeinander. Diese “Risse” legt man zwischen zwei Holzbrettchen (Größe 100 x 100 mm). Das überhängende Gold wird mit einem Messer abgekratzt und anschließend in vier Teile gerissen und damit für die Dünnschlagarbeit des Handschlägers vorzubereiten.
Es wird nun die “Dünnschlagform” eingefüllt, (1400-200 Blatt). Sie besteht aus Kuststoff-Folie und wurde früher aus der Außenhaut des Blinddarms vom Rind hergestellt.
Um eine Form  erster Qualität herstellen zu können, braucht man den Blinddarm von 2800 Rindern, außerdem war die Geruchsbelästigung bei der Herstellung mehr als unangenehm. So ist man mit der Zeit auf Kuststoff ausgewichen.
Für die Schlagarbeiten an der “Dünnschlagform” benötigt der Goldschläger verschiedene, abgerundete Schlaghämmer: Anschlaghammer 7,5 kg. Spitzchen 1,5 kg, Setzhammer 2,5 kg, 1 Ausschlaghammer 5,5 kg. 2. Ausschlaghammer 9 kg, Fertighammer 12,5 kg.


Die Schlagzeit der Form beträgt, je nach Blattgoldart und Größe zwischen 2,5 bis 6 Stunden. Der Goldschläger macht pro Form im Durchschnitt ca. 5000 Schläge mit der Hand. Ein Schlagabschnitt hat die Berufsbezeichnung “Busen”. Nach jeden “Busen” muß die Form über die “Zipfel” (4 Ecken) getrieben werden..
Durch das “Reiben” wird die Schlagwärme verteilt und gleichzeitig gedehnt  sich das Blattgold leichter aus, wird glatt und klebt nicht an. Nach jeden “Busen mit dem Anschlaghammer und 3 “Busen” mit dem anderen Hämmern muß die Form außer dem “Reiben” auch eingewechselt werden. Durch das Einwechseln werden die 2 Teile (Hälften) der Form gegenseitig ausgetauscht   .
Nach dem Fertig-oder Garmachen hat das geschlagene    Blattgold eine Dicke von 1/8000 bis 1/1200 mm, je nach Bestellung des Kunden. 1000 Blatt 80 x  80 mmergeben 6,4 qm - Material verbrauch : 7,5 - 19 g Gold je nach Legierung.
Es folgt nun der letzte Arbeitsgang, das “Beschneiden”, Die Goldbeschneiderin nimmt mit der Handzange aus Ebenholz die Goldblätter einzeln aus der Form und bläst sie auf ihr “Kissen” (Holzbrett mit Ziegenleder überzogen und Watttefüllung) und schneidet mit dem “Beschneidekarren” (verstellbares Doppelmesser) die Goldblätter in die bestellte Blattgoldgröße 52 x 52 mm bis 135 x 135 mm.
Das fertige Blattgold wird zu je 25 Blatt in Seidenpapierbüchlein verpackt und erreicht so den Kunden in aller Welt

Textauszug:
Herbert Vestner
8540 Schwabach

 

Goldbergbaumuseum--Raum---Goldschlag

Hauptrohstoffe, die in der Goldschägerei Verwendung finden, sind Gold, Silber und Kupfer, auch Platin wegen der besseren Witterungsbeständigkeit. Durch die   Zusätze von Silber und Kupfer erhält reines Gold verschiedene Farbtönunge. Je mehr Silber, desto heller - je mehr Kupfer, desto dunkler wird die Tönung.
Die Hauptfarben des Blattgoldes sind:
Weißgold 8-14 Karat, Grüngold 15-16,7 Karat, Citrongold 18-19,7 Karat, Gelbgold 20-22 Karat , Orangegold 22-22  3/4Karat, Rotgold 23 Karat, sowie alle Feingoldarten zwischen 23 und 24 Karat. Auch reines Gold wird zu Blattgold geschlagen.

Goldschläger Werkstatt Leihgabe Museum Schwabach+Günther Wein

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aus dem Schwazer Bergbuch-
der Münzmeister

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Wappen des Vereins Heimatmuseum Goldkronach e.V.
ein Scherenschnitt von Wolfgang Irber TU München
angefertigt Meister Zahn + Lehrling Mathias Lindörfer

die Museums Gartenanlage

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